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Europäische Währung vor dem Aus?

Veröffentlicht am 22.12.2011 in Ortsverein

Kreis- und Franktionsvorsitzender Josef Mischko

Wustenriet – Aufgeschreckt durch fortlaufende Euro-Rettungsversuche ohne durchschlagenden Erfolg beschäftigten sich Gmünder Sozialdemokraten bei einer öffentlichen Veranstaltung im Cafe Waibel in Wustenriet mit Währungs- und Schuldenfragen.

Auf Einladung des Ortsvereins Großdeinbach sprach Josef Mischko als Vorsitzende der Kreistagsfraktion zu diesem kaum übersehbaren Thema und entwickelte seine Thesen ausgehend von der die europäische Währung belastenden Wirtschaftkrise in Griechenland. Dieses EU-Land habe seit Jahren das Problem, dass mehr Geld für Importe ausgegeben wurde und im Gegenzug dafür viel zu wenig exportiert werden konnte.

Um diesem Problem zu begegnen, seien Kredite in einer Höhe aufgenommen worden, welche normalerweise die griechische Währung ruiniert hätte, nun aber den Euro gefährde. Mischko betont, dass Griechenland dieses Problem nicht mehr in den Griff bekommt, wenn es nicht selber wieder wirtschaftlich mithalten kann und die nötigen Rückzahlungen erwirtschaftet. Grund für die anhaltenden Turbulenzen seien aber Spekulanten, welche die Börse in unverantwortlicher Weise als Lotterie nutzen, um große Gewinne zu erzielen ohne auf die wirtschaftlichen Folgen zu achten. Dabei spiele auch die Geschwindigkeit der Verkäufe eine Rolle, welche heutzutage von Computern aus erfolge und auch von den Spekulanten im Einzelnen nicht mehr nachvollzogen werden, sondern automatisch und in gigantischer Höhe ablaufen. Mischko sieht eine Chance darin, wenn der einzelne Verkauf an der Börse verlangsamt wird und wie alle anderen Geschäfte ja auch, besteuert werde.

Hierzu fehlt es aber am allgemeinen Willen in der EU und Deutschland allein könne eine solche Besteuerung der Börsengeschäfte, welche international organisiert wird, nicht durchsetzen. Die Sozialdemokraten fürchten denn auch eine Währungskrise, welche sich letztlich zu Ungunsten der kleinen Sparer auswirken wird. Die Bankenchefs werden sich und ihr Vermögen meistens retten können, zahlen werden die Verluste wie bei früheren Währungsschnitten diejenigen, welche ein kleines Vermögen angespart haben. Mischko fordert deshalb, dass nicht die Schwachen die Zeche bezahlen müssen, sondern die wirtschaftlich Starken der Gesellschaft, welche auch auf Grund und mit dieser Krise ihren Reichtum erworben haben, belastet werden. Er will verhindern, dass zur Bewältigung der Krise nicht einfach die Standards der sozialen Marktwirtschaft abgeschafft werden. Regionalrat Jakob Unrath ergänzte, dass Europa sich entscheiden müsse, ob es eine soziale und auf Ausgleich bedachte oder eine kapitalistische und Reichtum Einzelner bedachte Richtung einschlagen will.

 

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