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SPD will Vergünstigungen bei Energie und Abfall

Veröffentlicht am 19.08.2010 in Kreisverband

Die Delegation der Ostalb-SPD bei der A.L.S.O. e.V.

„Wir wollen auch in diesem Sommer wieder verschiedene für die Gesellschaft wichtige Einrichtungen besuchen, um uns zu informieren und gegebenenfalls zu helfen, Probleme zu beseitigten“, sagte der Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag des Ostalbkreises, Klaus Maier, zum Auftakt der diesjährigen SPD-Sommertour.

Im Rahmen ihrer Sommertour 2010 besuchten der SPD-Kreisverband und die Kreistagfraktion der SPD im Ostalbkreis jetzt die Arbeitslosenselbsthilfeorganisation Schwäbisch Gmünd (kurz a.l.s.o. e.V.) im Gebäude des ehemaligen Kaufhauses Horten in der Gmünder Ledergasse.

Der Leiter der dort ansässigen Möbelbörse, Ali Nagelbach, und seine Kollegin Karin Schwenk freuten sich über „die offenen Ohren der Kreistagsfraktion“ und führten die Besucher durch das Gebäude. Sie berichteten von ihrer Arbeit in der Möbelbörse und beschrieben auch die weiteren Aktivitäten des Vereins außerhalb der ehemaligen Horten-Räumlichkeiten. Die a.l.s.o e.V. existiert seit mehr als 25 Jahren im Ostalbkreis und beschäftigt sich mit der beruflichen und kulturellen Förderung von arbeitsuchenden Menschen. Derzeit arbeiteten 18 Personen in der Möbelbörse, sagte Nagelbach. Mehr als 25 Arbeitsgelegenheiten hätten in der Vergangenheit bereits zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt geführt. Für die Mitarbeiter der a.l.s.o stehe bei ihrer Arbeit der Mensch im Mittelpunkt des Handelns. Grundprinzip sei es, ganzheitliche und praxisorientierte Möglichkeiten als Hilfe zur Selbsthilfe zu schaffen und damit die verschiedenen Teilnehmer zu stabilisieren, individuelle Perspektiven für Ausbildung und Arbeit zu finden und sie wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, sagte Nagelbach.

In der Möbelbörse, in der grundsätzlich jeder einkaufen kann, finden jedoch vor allem sozial Schwächere mit einem Bezugsschein Einrichtungsgegenstände für ihre Wohnungen. So bieten die 1200 Quadratmeter Verkaufsfläche im Erdgeschoss des Horten eine breite Palette an Möbelstücken, Elektrogeräten, Kleidung, Flohmarktartikel und anderen Dingen. Besonders erfolgreich sei auch das sogenannte „Bücherwürml“. Dort werden unter der ehrenamtlichen Anleitung eines erfahrenen Buchhändlers gebrauchte Bücher, Schallplatten, Videos, CD und DVD zum Kauf angeboten. Auch einen eigenen Online-Shop im Internet gibt es.

Die Möbelbörse sei bei ihrer Tätigkeit sehr stark auf Spenden angewiesen, sagte Nagelbach. Zwar finanziere sich die Einrichtung durch Projekte und Zuschüsse der Arbeitsgemeinschaft zur Beschäftigungsförderung im Ostalbkreis (abo) sowie über Eigenmittel, jedoch seien für ein funktionierendes Möbelhaus Sachspenden unerlässlich, betonte er. Die a.l.s.o. biete dabei an gebrauchte Gegenstände – sofern sie sich in einem guten Zustand befinden – mit einem Transporter zuhause bei den Spendern abzuholen. Dies gelte auch in Zukunft weiter, wenn der Verein wegen des bevorstehenden Abrisses des Horten-Gebäudes mit der Möbelbörse in ein leer stehendes Möbelhaus in der Goethestraße umziehen muss. Im künftigen Gebäude sehen die hauptamtlichen a.l.s.o.-Mitarbeiter noch Probleme, da es über drei Stockwerke gehe und über keinen Aufzug verfüge. Dies sei für Ältere, Frauen mit Kinderwägen und behinderte Menschen von großem Nachteil, sagten sie.
Bei der anschließenden Diskussion betonte SPD-Kreisvorsitzender Josef Mischko nochmals die Wichtigkeit eines dritten Arbeitsmarktes aus Sicht seiner Partei. Hierdurch könne eine Perspektive aufgezeigt werden für Menschen, die es schwer hätten auf dem Arbeitsmarkt einen Platz zu finden. „Besonders für sie ist eine regelmäßige Aufgabe wichtig, die ihnen Strukturen und Sinnfähigkeit gibt“, sagte er. Auf die Frage der SPD-Fraktion, wie der Verein mit den Energie- und Abfallkosten zurechtkäme, sagte Ali Nagelbach, dass die Einrichtung – „im Gegensatz zu früher“ – einen Großteil der Kosten inzwischen selbst aufbringe. Die Kreisräte sicherten zu das Thema, wie schon bei den Tafelläden im Kreis, anzugehen und zu versuchen eine Vergünstigung für soziale Einrichtungen dieser Art auf Kreisebene zu erlangen.

 

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Leni Breymaier MdB

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